Pfand gehört daneben
Studierende des Fachschaftrats Jura setzen sich dafür ein, dass Pfandkästen sowohl an ihrer Fakultät, als auch auf dem ganzen Campus der Universität Hamburg verfügbar sind. Sie beschreiben ihr Anliegen und ihr Projekt wie folgt:
Pfandsammeln ist eine gesellschaftliche Realität. Genau so ist gesellschaftliche Realität, dass viele Menschen Pfandflaschen aus den verschiedensten Gründen wegwerfen und dies sehr häufig in öffentliche Mülleimer. Für den Pfandsammelnden ist jeder Griff in den Mülleimer mit erheblicher Gefahr verbunden. Häufig ist vorher nicht einsehbar, was sich alles im Mülleimer befindet. Von Essensresten bis hin zu Glas. Wir wollen dafür sorgen, dass mehr Menschen ihr Pfand, welches sie eigentlich wegwerfen würden, anderweitig entsorgen. Deshalb wollen wir „Pfandablagen“ an den Mülleimern am Campus befestigen. Hier kann jeder seine Pfandflaschen entsorgen und jeder Sammelnde diese für sich gefahrlos mitnehmen. Zu diesem Zweck haben wir ein kostengünstiges Modell entwickelt, das an allen Mülleimern befestigt werden kann. Dabei wird ein Pfandkasten in der Mitte aufgesägt (siehe Foto) und ein- oder beidseitig an dem Mülleimer befestigt. In dem Kasten kann dann Pfand abgestellt oder entnommen werden. Alte Pfandkästen umzufunktionieren ist sowohl eine sozial- als auch umweltverträgliche und kostengünstige Alternative.
Die Förderung des KNU wird für die Erstellung und Anbringung von 15 „Pfandablagen“ auf dem Campus der Universität Hamburg eingesetzt.
Unabhängig von diesem Projekt existiert die Aktion „Pfand gehört daneben“ schon länger in und um Hamburg. Nähere Informationen dazu sind hier zu finden.