Weltaktionsprogramm Bildung für Nachhaltige Entwicklung
2015 war der Auftakt für das Weltaktionsprogramm Bildung für Nachhaltige Entwicklung der UNESCO. Ziel des Programms ist die langfristige Verankerung von Nachhaltigkeit in der Bildung und eine systemische Veränderung des Bildungssystems. Die Deutsche UNESCO-Kommission koordiniert das Weltaktionsprogramm auf nationaler Ebene. und die Bundesregierung beteiligt sich an der Umsetzung, federführend das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Das Programm soll einen Beitrag zur Umsetzung und Erreichung der von den UN verabschiedeten Sustainable Development Goals leisten.
Was ist Bildung für Nachhaltige Entwicklung?
Bildung für Nachhaltige Entwicklung versucht den gesamtgesellschaftlichen und globalen Herausforderungen zu begegnen. Ziel ist das individuelle Umdenken und die nachhaltige Veränderung der Weltgesellschaft. Damit dieser Transformationsprozess gelingen kann, soll bereits in der Bildung angesetzt werden. Diese gilt als Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche nachhaltige Entwicklung.
Was sind die Ziele des Weltaktionsprogramms?
Die Integration nachhaltiger Entwicklung in Bildung sowie die Integration von Bildung in nachhaltiger Entwicklung. Die Umsetzung soll sowohl regional, national sowie international geschehen. Fokussiert werden hauptsächlich momentan benachteiligte Gruppen wie beispielsweise Frauen und Mädchen aber auch developing countries.
Wie sollen die Ziele umgesetzt werden?
Die von der UNESCO formulierten Ziele sollen durch die fokussieren von 5 Handlungsfeldern umgesetzt werden:
- Politische Unterstützung: Das BNE-Konzept soll in die einschlägigen Bereiche der Politik integriert werden.
- Ganzheitliche Transformation von Lern- und Lehrumgebungen: Die Nachhaltigkeitsprinzipien von BNE sollen in sämtlichen Bildungs- und Ausbildungskontexten verankert werden.
- Kompetenzentwicklung bei Lehrenden und Multiplikatoren: Die Kompetenzen von Erziehern und Multiplikatoren im Bereich BNE sollen gestärkt werden.
- Stärkung und Mobilisierung der Jugend: Es sollen weitere BNE-Maßnahmen speziell für Jugendliche entwickelt werden.
- Förderung nachhaltiger Entwicklung auf lokaler Ebene: Die Ausweitung der BNE-Programme und -Netzwerke soll auf der Ebene von Städten, Gemeinden und Regionen erfolgen.
Die Universität Hamburg beteiligt sich sowohl auf lokaler als auch auf nationaler Ebene aktiv an der Umsetzung des Weltaktionsprogramm BNE: Vizepräsidentin Jetta Frost wurde in die Nationale Plattform „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ berufen, um den Agendaprozess zu begleiten. In dem Fachforum Hochschule – eines der sechs Fachforen, die die Plattform unterstützen – wirken ebenfalls UHH Mitglieder mit.
Bei der Umsetzung des Aktionsprogramms auf lokaler Ebene, koordiniert durch die Behörde für Umwelt und Energie (BUE), beteiligt sich das KNU maßgeblich bei der Gestaltung der Programmaktivitäten zu BNE an Hamburger Hochschulen.