Mobilität und Gesundheit
Der Begriff „Bewegung“ ist vielleicht nicht der erste, der im Nachhaltigkeitskontext fällt, doch die UN befand mit den in 2015 verabschiedeten Nachhaltigkeitszielen („SDGs“), dass ein gesundes Leben und Wohlergehen definitiv zu nachhaltiger Entwicklung gehören. Und diese kann durch Bewegung und gesunde Ernährung gefördert werden.
Einige Tipps und Informationen zu diesem Themenbereich wurden während der Aktionstage geboten:
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Bewegte Pause – von Beschäftigten für Beschäftigte
10 motivierte Beschäftigte der UHH nutzten am 4. Juni die Möglichkeit, sich als MultiplikatorIn für den PausenExpress des Hochschulsport Hamburg für die Uni Hamburg schulen zu lassen. Hierdurch soll die Aktivität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefördert werden.
Zusammen mit Birgitta Büsch aus der Stabsstelle Gesundheitsmanagement organisierte Karin Nentwig (Hochschulsport Hamburg) eine Multiplikatorenschulung für interessierte Beschäftigte. „Von Beschäftigten für Beschäftigte“ war das Motto dieser Veranstaltung, das motivierten Kolleginnen und Kollegen das Rüstzeug in Theorie und Praxis vermittelte, um eine Bewegungspause direkt am Arbeitsplatz anleiten zu können.
Mit sehr viel Begeisterung und Schwung ließen sich alle auf das Thema Bewegung ein. Mit Witz und Ideen wurden z. B. muskelkräftigende Übungen ausprobiert bei denen Wasserflaschen als Gewichte dienten. Mit Unterstützung phantasievoller Bilder wurde der Körper gedehnt und entspannt. In der Schulung wurde vor allem vermittelt, dass es sehr einfach ist, in Bewegung zu kommen. Die Anleitung einer Bewegungspause für Kolleginnen und Kollegen der eigenen Abteilung bringt mehr Bewegung in den Arbeitsalltag. Dadurch sollten die Teilnehmenden motiviert werden, selbst aktiv zu werden.
2017 wurde der PausenExpress, eine kurze, aktive Pause im Arbeitsalltag, als Pilotprojekt in Teilbereichen der Universität Hamburg eingeführt. Die Resonanz ist bis heute sehr positiv. Neben der Steigerung des persönlichen Wohlbefindens und dem guten Einfluss auf die Gesundheit berichten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer außerdem über einen positiven Effekt auf das Arbeitsklima. Leider ist es bislang nicht möglich, dass alle Abteilungen an diesem Angebot teilnehmen können. Mit der Unterstützung der neu geschulten Multiplikatoren gehen wir einen weiteren Schritt in die Richtung, flächendeckend an unserer Universität in Bewegung zu kommen.
Sommer, Sonne, Bio & Fair – Leckere Snackideen für unterwegs
Nachhaltige Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil des nachhaltigen Konsums: Martina Glauche und Katinka Mustelin vom Ökomarkt e. V. erklärten am 31. Mai bei sommerlichen Temperaturen den Teilnehmenden des Kochworkshops „Sommer, Sonne, Bio & Fair – Leckere Snackideen für unterwegs“, dass Produkte regional, saisonal, fair gehandelt und ökologisch angebaut sein sollten. Dass das gar nicht schwer ist und super lecker schmeckt, durften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Anschluss an den interaktiven Vortrag zum Thema nachhaltige Ernährung und Plastikvermeidung direkt selber ausprobieren. In Kleingruppen wurde in den Räumlichkeiten des PIASTAs ein gesamtes Menü zusammengestellt und anschließend gemeinsam bei bestem Sommerwetter draußen verspeist. Ganz nebenbei wurden praktische Tipps zum Thema Verpackungen vermeiden und nachhaltig Ernähren ausgetauscht. „Mehrweg statt Einweg“ lautet dabei das Motto.
Was bedeutet eigentlich ökologischer Landbau?
Die Teilnehmenden sammelten Ergebnisse dazu ihm Rahmen des Workshops: In Bezug auf den Pflanzenanbau dürfen keine Pestizide und nur ökologische Düngung angewandt werden. Zur Erhaltung der Biodiversität werden auch ältere Sorten angebaut und im Gegensatz zu Monokulturen findet auf den Feldern ein regelmäßiger Fruchtwechsel statt. Außerdem werden die Felder mit Blühstreifen versehen. Tiere aus ökologischem Landbau bekommen ökologisches Futter, ohne vorbeugende Antibiotika oder Masthilfen. Die Tiere leben in Freilandhaltung; für Fische gibt es beispielsweise die Naturland Richtlinie für ökologische Fischzucht. Außerdem wird wieder mehr Wert auf Zweinutzungsrassen gelegt. Die verschiedensten Biosiegel machen es möglich, die Bioprodukte auch im Laden zu erkennen. So gibt es beispielsweise das Bio-Siegel der Europäischen Union, sowie weitere Siegel der Produktionsverbände mit noch strengeren Auflagen.
Das Thema Plastik ist im Alltag und beim Einkaufen allgegenwärtig, aber gibt es vielleicht ein paar kreative Alternativen?
Ein besonderer Hingucker des Abends war die Bienenwachsfolie als Ersatz für herkömmliche Plastikfolie und diese ist auch ganz leicht selber herzustellen, wie eine Teilnehmerin aus eigener Erfahrung berichtete. Weiterempfohlen wurden außerdem der Stoffbeutel für das Brot oder das Gemüsenetz. „Generell ist es immer schon mal gut, wenn man Dinge wiederverwendet!“, sagt die Referentin Katinka Mustelin.
Auf dem Menü des Abends stand eine kalte Gurkensuppe, Linsensalat mit Erdbeerdressing, Sommerrollen, Grünkern-Leinsamen-Bratlinge, Pulled-Mushroom-Sandwiches und zum Nachtisch Kokos-Milchreis mit Rhabarberkompott. Die Rezepte Sammlung inklusive weiterem Infomaterial gab es zum Abschluss für alle Teilnehmenden zum Mitnehmen.